un et will merr net in mei Kopp enei,
wie kann nor e Mensch net von Frankfurt sei! (Stoltze)
Frankfurt
Frankfurt gibt's nicht nur am Main
es kann auch ganz woanders sein
wo überall wir Frankfurt finde
des wollte mir genau ergründen
Frankford's gibt's in großer Zahl
in USA unzähl'ge Mal
doch
auch in andren Staaten eben
kann man ganz gut "in Frankfurt leben"
Nach Rußland, Irland, Afrika, Australien und Bavaria
bringen die Botschaft wir vom Main
und so heißt halt unser Verein
die Botschafter des Ebbelwein
Wir
schicken Bilder auf den Weg
von Hauptwach', Römer, Eiser'n Steg
wir legen Kochrezepte bei
und fragen: kennt Ihr Ebbelwei?
Mir stelle einfach mal die Frag'
was macht dann Ihr, den ganzen Tag
wie schön ist es bei
Euch zu Haus'
wie sieht's in Eurem Frankfurt aus?
Wir möchten Opa's, Tanten, Nichten
aus allen Frankfurt's was berichten
und Frankfurtern in aller Welt
sagen, was uns bei uns am Main gefällt
Auf Frankfurt werd
geschennt, gescholle
mir wisse gar net, was die wolle,
sagt ja zu Frankfurt, habt den Mut
denn: fer dehaamrum isses gut!
Loblied auf's Frankforter Wasserhäusje
Da kriehst de doch die Dur net
zu
vorbei isses mit maaner Ruh'
da hat doch aaner was am Sträussje
un kämpft gege unser Wasserhäusje
Wo soll dann dann, so'n klaane Hops
sei Knolle kaafe un sei Drops
wo krieht mer sonntags Wunnerdütte
wann
net an unsrer Wasserhütte
Wo krieht de Vadder abends um acht
en schnelle Schlaftrunk fer die Nacht
von dem die Alt' nix wisse dut
sonst krieht er ja ei' auf de Hut
Wo krieje Muttis, die gern nasche
noch
Cognagböhncher fer ihr Dasche
die haamlich mer genieße dut
dann schmecke se nochemal so gut
Wo geht mer hin am Abend spät
wann mer gern noch ei paffe dät
was soll de schönnste Audomat
wann mer halt grad1 kaa Kleigeld
hat"
En neues Stadtbild" sei es wert
des mer die Budcher uns zerstört
uff dieses Immitsch, sollt ihr wisse
g'hört maaner Meinung nach ge....piffe
In Frankford hat se Tradition
de Vadder kennt's un aach de
Sohn
macht solsche schläächte Späß net mit
un kämpft fer unser Wasserhütt' !
Eine Apfel-Karriere
Links ne Pappel, rechts ne Pappel
in de Mitt en Pferdeappel
der Karriere mache möcht
den
mer ins Obstbaumfeld geleecht
der dacht, als er so laach im Herbst
de Winter kommt, un aach du sterbst
doch als dann kam des friehe Jahr
da war er plötzlich widder da
als war's en frisch geborne Neue
tat er als
Äppelblüt erfreue
er blieb bei Sonne ohne Scherm
un selbst bei Reeche ohne Werm
en Strahlemann - er war beglückt
doch plötzlich wurde er gepflückt
war unversehens im Sack gelandet
war bald als Äppelmus gestrandet
vor
Zorn zu sauer bald zum Esse
meld'er sich freiwillig zum Presse
könnt mer'n "natur" net mehr genieße
gepreßt macht er Karrier'- als Sieße
doch Karriere-Äppel ungeloge
wer'n aach als Rauscher kaum gezoge
die Schulter
zeig(ch)te er, die kalte
un ward'im Faßversteck zum Alte
Im Bembel war er dann zur Stell'
floß in des Glas von 'rer Mamsell
die schon getrunke manches Gläs'che
stieg(ch) erst in'n Kopp un dann ins Hös'che
still
endet' der Mamsell Gesabbel
un die Karrier'vom Pferdeappel
Wolfgang C.A. LisInitiator des Frankfurtvereins
die "Ebbelweibotschafter 1984 eV."Frankfurt am Main
Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt